in der Halle I der Welser Messe auf Initiative des Leiters der Volkshochschule Wels, Oberst a.D. Rudolf Eibl
Obmann der Arbeitsgemeinschaft der Welser Künstlerschaft: Prof.Adalbert Wille
3200 Besucher, Ausstellungskatalog

Hauptversammlung/ Gründungsversammlung der Künstlergilde Wels

"Ihre Aufgabe soll es sein, im Kulturleben der Stadt kunstschaffend mitzuwirken und ihren Mitgliedern Impulse zu geben, um allmählich Anschluss zu finden an die Gestaltung einer Kunst, die in der Zeit steht und versucht, dieser Zeit Ausdruck und Gesicht zu geben."

(H.Schweigl,1957,Ausstellungskatalog "5 Jahre KgW")

Gründung und Eröffnung der Galerie "m" im WK-Einrichtungshaus Möbel Mocnik, Ecke Roseggerstr./Stelzhamerstr.,
1.Vereinsgalerie in Oberösterreich außerhalb von Linz; Mitbegründer der Galerie und Leiter bis 1971: Helmut Berger

"Eine Künstlergemeinschaft hat bisher in Wels noch niemals ein solches Unternehmen begonnen."   

(Dr.Salzmann,Welser Kulturreferent, Ausstellungskatalog "Herbstausstellung 1966")

Übersiedlung in einen umgebauten Rossstall im Hof des Hotels Parzer am Kaiser-Josef-Platz, Umbenennung in Gulden-Galerie, Regelmäßige Ausstellungstätigkeit

anlässlich der Eröffnung der Galerie der Stadt Wels, Ausstellungskatalog, 85.Ausstellung der KGW "Ich g laube,dass eine Stadt in der Größe von Wels durchaus mehrere Galerien "verkraften" kann. Das Interesse an bildender Kunst wird dadurch sicher noch  erhöht." (Labg.Prof.Werner Wigelbeyer,Kulturreferent, Ausstellungskatalog 1976)

"Ein schwieriges Unterfangen, wenn Tradition und Moderne in einer Ausstellung nebeneinander stehen;  aber eben damit eine Entwicklung dokumentieren, die sich wie überall auch hier vollzogen hat."

 (Hermann Schweigl,Ausstellungskatalog 1979)

"Kunst hat in unserer Welt der Nivellierung und Vermassung die Funktion, dem Menschen freiere Bereiche zugänglich zu machen."

(Go-Al Nowak,1975)

Übersiedlung der Gulden-Galerie in den Haas-Hof, Stadtplatz 34 und Neubenennung in Galerie Forum

Go-Al Nowak legt Obmannschaft nieder, Stv.Siegfried  Kasberger steht kurz der Gilde vor, stirbt allerdings im Nov.1979

Neuerliche Übernahme der Obmannstelle durch Hermann Schweigl

"Künstlervereinigungen sind heute nicht mehr so notwendig wie früher. Sie waren einmal eine Gelegenheit zur Begegnung Gleichgesinnter. Heute sind sie halbwirtschaftliche Vereine, weil man sich vom Mitgliedsein Vorteile verspricht."

"In den siebziger Jahren sind die Ausstellungsmöglichkeiten größer geworden. Es gibt viele Galerien, auch Banken veranstalten Ausstellungen. Das Angebot ist so groß, dass die Leute überfüttert sind."

(Hermann Schweigl,zitiert am 5.2.1981 in der Welser Zeitung)

 4.Obmann: Mag.Art.Henk Stolk

"Jeder Mensch, der denkt, muss teilnehmen am Geschehen, wie immer auch, politisch, sozial oder eben künstlerisch."

 (Henk Stolk,1990)

1.Ausstellung der Künstlergilde Wels in der deutschenPartnerstadt Straubing, Katalog "Mitteilungen aus dem Stadtmuseum Wels 5/86"

 Kündigung der Galerieräume, Fortführung des Ausstellungsbetriebes im Gemeinderatssaal von Thalheim bei Wels

Die Zusage, 200 m² große Räume im Hotel Greif der Galerie Forum zur Verfügung zu stellen, muss Monate später wieder zurückgenommen werden, da Subventionierung und Finanzierung nicht kurzfristig zu klären sind. Allerdings werden der KGW ab 1991 Räumlichkeiten im Schloss Polheim in Aussicht gestellt.

"Die Kunst zu fördern gehört zu den Aufgaben einer Gemeinde."

 (Der Bürgermeister von Thalheim begründet damit die Aufnahme der KGW, zitiert in der Welser Rundschau,1989)

Galerie Forum im Volksbankhaus - Auf Initiative von Helmut Berger kommt es zu einer öffentlichen Ausschreibung des Brunnens am Stadtplatz  (1993) sowie des Brunnens am K.-J.-Platz (1995).

Leipziger Künstler in der Galerie Forum

"Bekanntlich muss sich die Kulturarbeit in der Provinz, also an der Basis, ihre Strategien selbst erarbeiten. Dies ist umso schwieriger, da hier nicht auf etablierte, biografisch und kunsttheoretisch dokumentierte Künstler zurückgegriffen werden kann."  

(H.Berger,1994) 

23 Gildenmitglieder nehmen an der 2. Ausstellung in Straubing teil.

"Das Problem der Definition von Kunst ist seit eh und  je ungeklärt, heute ungeklärter denn je."  

(H.Berger,Straubing,1995)                 

Straubinger Künstler präsentieren ihre Werke in der Galerie Forum.

6.Obmann: Ing.Ferdinand Kirchschläger

"Es gab Tendenzen, den Galeriebetrieb zu kommerzialisieren, was mit Sicherheit das Ende der  Welser Künstlergilde bedeutet hätte."  

(F.Kirchschläger,zitiert in der Welser Rundschau, 2001)

Kurse für Aktzeichnen
Vortragsreihe zu Positionen der zeitgenössischen Kunst von Ing.Gerhard Bruckmüller

Ausstellungsprojekt "Zeit.Gleich" im Rahmenprogramm der oö.Landesausstellung "Mythos Zeit" in Wels

Seit der Gründung als gemeinnütziger Kunstverein ist die KGW neben der Unterstützung durch öffentliche Institutionen wie die Stadt Wels und das Land Oberösterreich auch auf die finanzielle Hilfe fördernder Mitglieder angewiesen.

Derzeit sind es 31 Kunstbegeisterte, die mit einem Jahresbeitrag in der Höhe von ATS 500.- "ihr Interesse am Bestand der Gilde und deren Galerie bekunden." (F.Kirchschläger)

50 Jahre Künstlergilde Wels gemeinsam mit der Galerie der Stadt Wels, Kurator: Mag.G.Mayer

Galerie Forum: Temporäres Archiv für 108 Gilde-Mitglieder seit 1951
Galerie der Stadt Wels: Mediale Aufbereitung der projektrelevanten Materialien
Im Zeitraum von 1951 bis 2001 zeigte die Welser Künstlergilde annähernd 300 Ausstellungen.

"Wenn es sie nicht gäbe, müsste man sie erfinden - die Galerie Forum."

GR Klaus Brandhuber, (zitiert am 13.Juli 2000, Welser Rundschau)