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PALIMPSEST |
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Irma Kapeller |
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Eröffnung |
Mittwoch, 4. Februar 2004 |
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Begrüßung durch: |
Wolfgang M. Reiter
Obmann Künstlergilde Wels |
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die Ausstellung eröffnet: |
Dr. Friedrich Ganzert
Kulturstadtrat Wels
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Dauer der Ausstellung: |
5. - 28. Februar 2004 |
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Unsere Haut bietet sich als Karte unserer Identität dar.
Jeder trägt seine eigene bei sich, unverwechselbar wie
der Fingerabdruck, keine dieser Hautkarten gleicht der
anderen und jede verändert sich mit der Zeit.
Michel Serres |
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Zeichen - Verletzung - Spur sind Begriffe, mit denen
sich die Arbeiten Irma Kapellers charakterisieren lassen.
Bevorzugter Ort, an dem die Künstlerin derartige Erfahrungen
erkundet, ist die Haut. Haut schafft eine Grenze
und Verbindung zwischen Innen und Außen; sie bildet
Schutz und sie ist die subtilste Form von Kommunikation.
Dabei weitet Kapeller das Bedeutungs-spektrum „Haut und
Hülle“ Von der Erfahrung eigener Körperlichkeit über kulturelle
Phänomene wie Kleidung und Architektur bis hin zur
Erdoberfläche, die Prägungen der Geschichte an sich trägt.
Kapeller überträgt Spuren und Risse des Gemäuers auf
Latex. Sie macht dadurch nicht nur ansonsten Verborgenes
beziehungsweise Unbeachtetes sichtbar, sondern
hinterläßt auch ein situatives Zeitdokument. Der Moment
des Abdrucks, der Präsenz und Entschwinden gleichzeitig
markiert.
Prof. Dr. Dr. Monika Leisch-Kiesl |
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Kapeller installiert Flächen abgezogener Haut. Haut als
Fläche, Bild und Bildträger, als Hülle und strukturelle
Landschaft mit individuellen Botschaften.
Leopold Kogler
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