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BRÜDER
 
Christian Hanner
Klaus Hanner
 
   
Eröffnung
Mittwoch, 10. Mai 2006
zur Ausstellung spricht
Prof. Mag. Bernhard Hasenberger
Begrüßung durch:
Wolfgang M. Reiter
Obmann Künstlergilde Wels
     
Dauer der Ausstellung:
11. - 27. Mai 2006
 
Galerie Forum | Hanner
 
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Klaus Hanner

haben es besonders Fundstücke angetan. Solche aus dem Wald, dem Fluss oder dem Steinbruch. Allem gibt er Raum in seinen Radierungen. Die Lösungen, die er als Künstler sucht, den Weg, den er zur Visualisierung geht, - beide stehen eng zusammen.

Klaus Hanner begreift das Abbild als Serie von Ansichten, die im Gegensatz zum Kubismus nicht alle sechs Seiten eines Gegenstandes darzustellen sucht, sondern jeweils nur eine Ansicht im Wechselspiel von hell und dunkel, Licht und Schatten, Positiv und Negativ, farbig oder schwarz, hervorgehoben oder zurückgesetzt. Die Vielzahl der Betrachtungsweisen ist eine Botschaft an die Subjektivität des Geschmacks. Obwohl dasselbe Motiv in gleich bleibender technischer und künstlerischer Qualität zu sehen ist, ist doch die Gunst des Publikums ziemlich unterschiedlich auf die einzelnen Komplementärpaare verteilt. Klaus Hanner gibt damit ein Philosophicum, das nicht oft genug Verwendung finden kann, um den Betrachter auf die Unzulänglichkeit seiner Wahrnehmung und die Schwankungen seines Gemütszustandes hinzuweisen.

Raimund Locicnik

   
 

Christian Hanner

steht in unserer Zeit außerhalb dessen, was die aktuelle Kunstpraxis mehrheitlich verfolgt und in Moden, Diskursen oder Rezeptionsebenen „reflektiert „ wird.

Er ist eine einfacher Mensch in dem Sinn , dass er die ihm nahe liegenden Themen in ihm nahe liegenden Techniken, nämlich Zeichnung und Malerei, bearbeitet.

Die Themen sind das Malen allgemein, und im speziellen das Darstellen von Menschen, die ihm Modell sind und stehen, Landschaften in Wien oder im Mühlviertel, von wo er stammt und wohin er von Wien pendelt, aber auch Stilleben, z. B. Blumen in Vasen.

In Serien überarbeitet er Radierungen, überdeckt die Drucke mit Ölkreide und Stiften. Hauptsächlich zeichnet er in Büchern, variiert die Themen immer wieder, Porträts, die Häuser von Haslach, Bäume im Prater, Motive mit Figuren und Tieren.

Christian Hanner vereinfacht das was er sieht, er sucht prägnante Farben und Formen und er sagt , dass er kein Zeitgefühl hat, für ihn die Bilder nicht ein bestimmtes Hier und Jetzt zeigen wollen, ihm nicht vordergründige Aussagen interessieren, ihm das alles zu direkt sei.

Gibt es also ein indirektes Sehen, dass er verfolgt, eine Zeit außerhalb der Zeit, zumindest der „modischen“ mit dem direkten Ansteuern von Zielen.

Ihn interessiert eine Gegenständlichkeit jenseits der Sichtweise der photographischen Bilder und der Bilderflut der Medienwelt.

Gunter Damisch