Gregor M. Lepka wird in seiner Lesung einen weiten Bogen spannen, von den frühen Gedichten, die vom Existenzialismus, der Philosophie Jean-Paul Sartres, geprägt waren bis zu neuen Gedichten, in denen die Hinwendung zur Natur ein große Rolle spielt. Allerdings betrachtet der Schriftsteller die Natur nicht als Idylle, sondern als „unbegreifbaren Lebensmechanismus“. Und auch das Reisen ist ein beherrschendes Thema, „sind es doch die Reisen, die immer wieder eine intensive Auseinandersetzung mit den Menschen anderer Kulturkreise ermöglichen“.
In den letzten vier Gedichtbänden ( „In bemerkbaren Abständen“, „Ohne Zeichen sein“, „Mit Gedanken befasst“, „Bäume – Ein Zyklus“ ) hat sich Gregor M. Lepka, der die Geschichte der Menschheit derzeit wieder einmal „auf ein Tief zusteuern“ sieht, von der Tagespolitik ab- und „grundsätzlichen Fragen des Lebens zugewandt“.
Geboren wurde Gregor Lepka 1936 in Salzburg. Nach dem Besuch der Mittelschule lebte er von 1956 – 1961 in Neuseeland, wo er sein Geld als Hilfsarbeiter bei einer Maler- und Tapeziererfirma, Lagerarbeiter und Briefträger verdiente. Gleichzeitig veröffentlichte er einige Reiseberichte in einer österreichischen Zeitung sowie Gedichte in einer Anthologie. Nach seiner Rückkehr nach Österreich arbeitete er als Versicherungsangestellter. Derzeit lebt er als Pensionist und freier Schriftsteller in Thalheim bei Wels.
Neben der Veröffentlichung von Lyrik und kleiner Prosa hat G. M. Lepka auch Rezensionen und Theaterkritiken verfasst.
Der Schriftsteller hat zahlreiche Lesungen gehalten, auch im ORF, im Sender Freies Berlin und an der Humboldt-Universität Berlin.
Am 4. April wird er in Bratislava aus seinen Werken lesen, am 24. April 2007 gemeinsam mit seiner Frau, der Schriftstellerin Waltraud Seidlhofer, in einer Galerie in Dresden.