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Von Mai bis Oktober 2007 erhielt ich ein Stipendium im Institut Hartheim, in dessen Atelierräumen ich neben meinen künstlerischen Arbeiten auch die Betreuung von 19 geistig und körperlich behinderten Personen übernahm.
Da ich selbst im vergangenen Jahr eine schwere Kopfoperation mit ungewissem Ausgang glücklich überstanden hatte, war für mich der Kontakt und die Arbeit mit den Behinderten besonders intensiv.
Meine Arbeit bezog sich daher in erster Linie auf eine einfühlsame Begegnung und Wahrnehmung der unterschiedlichen Persönlichkeiten und der Förderung von malerischen und zeichnerischen Möglichkeiten der zu Betreuenden. Zudem versuchte ich ihnen eine einfache Drucktechnik (Monotypie) nahe zu bringen. Die Ergebnisse dieser Arbeit gestalteten sich äußerst positiv.
Jeder Einzelne hat seine eigene Bildsprache und ist in den Variationen seiner Motive sofort erkennbar.
Für die Galerie Forum habe ich ein Ausstellungskonzept vorbereitet, das einerseits die Fülle zeigt (die unerschöpfliche Lust am Entstehen von Bildern) und andererseits den Versuch, eine Gratwanderung sichtbar zu machen, die jeder an sich selbst auch erkennen wird.
Zusätzlich wird eine Auswahl von Portraitfotographien gezeigt, die während meines Aufenthaltes in Hartheim entstanden sind. Mein künstlerisches Anliegen ist es dabei, das Individuum hinter diesen malerischen und zeichnerischen Impulsen zu zeigen. |