wurde am 6. September 1913 in Weyer geboren und
starb am 8. August 1985 in Wels.
Nach einer Ausbildung als Bildhauer besuchte er die
Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Prof. Carl
Fahringer und Prof. Ferdinand Andri. 1936 erhielt er den
Akademischen Studienpreis für Wandmalerei und
Steinschnitt.
Hermann Schweigls besondere Liebe galt dem
Holzschnitt. Hier erlangte er eine wahre Meisterschaft.
Seine Ölbilder zeigen interessante Zeitdokumente des
Lebens. Bilder aus dem antiken Sagenkreis. Bilder, die
die Menschen in die Natur eingebunden zeigen,
z.B. “Das Hl.Martinsfest in Weyer“.
In der Baukunst gestaltete er Altäre, Mosaiken, Fresken,
Sgraffiti, Kreuzwege, Grabmäler, Taufbecken, Wandmalereien.
Am Endes eines Daseins schuf er zwei dramatische
Schlüsselbilder,“Fasnacht“ und “Das Augenopfer“.
Ich zeige diese Ausstellung in Erinnerung an einen
verdienstvollen Meister und Obmann der Welser
Künstlergilde.
Er leitete 28 Jahre mit besonderer Umsicht die
Künstlergilde Wels als ihr Künstlervater.
Unter den zahlreichen Auszeichnungen sind die Kulturmedaillen
in Silber und Gold der Stadt Wels und die
Goldene Ehrennadel der Berufsvereinigung Bildender
Künstler hervorzuheben. Die Stadt Wels hat eine Straße nach Hermann Schweigl
benannt im Gedenken an sein Wirken für Wels.
Herta Funke, 2010